„Bäderleben“: Deutschlandweite Datenbank zu Bädern sucht Unterstützung

Projekt Bäderleben

Wie viele Bäder gibt es in welchen Kreisen? Welche Ausstattung ist in den Bädern vorhanden? Wie entwickeln sich die Bäderzahlen und weitere Parameter der Bäder?

Bislang war die Beantwortung dieser Fragen aufgrund fehlender Daten nicht möglich. Es gibt zwar bereits den Bäderatlas der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen, welchem die Standorte der Bäder entnommen werden können, für die vielen Interessengruppen rund um die Bäder ist der Standort eines Bades allein jedoch keine hinreichende Grundlage. Insbesondere für politische Entscheidungsträger, Kommunen, Sportverbände und -vereine sind umfangreiche und valide Daten jedoch relevant.

An dieser Stelle setzt das vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft geförderte Projekt „Bäderleben“ an und sammelt sämtliche verfügbare Daten zu den Schwimmbädern in Deutschland. Auf www.baederleben.de können diese Daten von jedem Interessierten eingesehen werden. Neben öffentlichen Schwimmbädern werden auch Badestellen, Hotel-, Klinik-, Schul- und Naturbäder erfasst, sodass bereits über 9.300 Bäder vorzufinden sind. Zusätzlich werden geschlossene Bäder nicht aus der Datenbank entfernt, sondern als „dauerhaft geschlossen“ gekennzeichnet. Ziel hiervon ist eine langfristige Abbildung der deutschen Bäderlandschaft. Zu jedem Bad werden Daten zu Eintrittspreisen, Nutzergruppen, der sportlichen Ausstattung, Barrierefreiheit, Wellness und dem Betreiber des Bades gesammelt.

www.baederleben.de bietet verschiedene Abfragen, die als Auswertungstool dienen und so die gesammelten Daten zielgenau filtern und auswerten können. Beispielsweise lässt sich so herausfinden, wie viele Bäder in einer bestimmten Kommune oder Region vorhanden sind und wie die dort vorhandenen Bäder ausgestattet sind (z.B. die Anzahl an Sprungtürmen in einer Stadt). Das Ergebnis kann daraufhin in einer Excel- oder CSV-Datei exportiert werden.

Bäderleben nutzt das „Wikiprinzip“, da jede*r Interessent*in die Möglichkeit hat, auf der Webseite Datenkorrekturen oder -aktualisierungen per Vorschlag einzureichen, wodurch die Datenqualität langfristig gesichert werden soll. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit fehlender Bäder an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu melden.

Bei der Annahme der Vorschläge wird das Projektteam durch Badpat*innen unterstützt. Diese Personen kennen das betreffende Bad sehr gut und sind vielfach auch in den örtlichen Schwimmvereinen aktiv und erhalten daraufhin einen Zugang zur Webseite, um die Vorschläge anzunehmen. Viele aktive Badpat*innen tragen dazu bei, dass auch langfristig Entwicklungen der deutschen Bäderlandschaft beobachtet und beschrieben werden können. Aktuelle und umfangreiche Daten ermöglichen auch regionale Auswertung zur Ausstattung mit Bädern.

Da die Datenbank weiter gefüllt und bestehende Daten korrigiert werden sollen, freut sich das Projektteam über jede Person, die sich als Badpat*in im Projekt engagieren möchte. Eine Übersicht über die Aufgaben und wie man Badpat*in wird, findet sich unter https://baederleben.de/faq.php. Wer sich direkt als Badpat*in einbringen möchte, kann sich beim Projektteam unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.

Öffentlichkeitsarbeit SSV in Zusammenarbeit mit
Hochschule Koblenz - RheinAhrCampus / Studiengang Sportmanagement

 

 

Bad Paten