Ein neues Wettkampfkonzept, das begeistert | Die interne Schwimmliga Leipzig (ISL)

Eigentlich suchten die Leipziger Schwimmer nur ein Format, um in der Zeit der Pandemie irgendwie an Wettkampfzeiten zu kommen, etwa für Kadernormen oder Qualifikationszeiten. Daraus entwickelte sich dann schnell ein Konzept, das nicht nur junge und erfahrenere Sportler zusammen bringt, sondern auch durch die Kürze und Intensität des Wettkampfes besticht. Stundenlanges Warten in der Schwimmhalle wird ersetzt durch Teamgeist und dem Mitfiebern mit seiner Mannschaft.

Drei Teams, die aus allen Leipziger Stützpunkt-Schwimmern gebildet wurden, kämpfen in mehreren Meetings gegeneinander. Dabei ist es egal, wie alt die Sportler sind, denn die Punkte werden nach der sogenannten Rudolph-Tabelle vergeben. Hierbei werden die Leistungen dem Alter entsprechend eingeordnet und bewertet. Mit einer couragierten Leistung kann so zum Beispiel ein Sechstklässler einem Älteren ziemlich einheizen und mehr Credits erschwimmen, als ein Erwachsener Schwimmer, der nominell schneller geschwommen ist.

Die jungen Schwimmer lernen bei der ISL bereits früh wie es ist, neben den Großen auf dem Block zu stehen und können von ihren Erfahrungen lernen. Die älteren Athleten profitieren von der Wettkampfpraxis und können in den Wettbewerben auch mal andere Strecken oder Wettkampftaktiken ausprobieren.
Eine Win-Win-Format, das Schule machen könnte. Es wäre zum Beispiel durchaus denkbar das Format auszuweiten und so ganze  Stützpunkte gegeneinander antreten zu lassen. Eine Überlegung, die dem Schwimmsport nach der Pandemie neuen Schwung geben könnte.

Thomas Rohmberger
Öffentlichkeitsarbeit SSV