Gelungene Premiere in neuer Dresdner Schwimmhalle für Deutsche Wasserball-Nationalmannschaft

SSV-Präsident Dr. W. Sperling beobachtet das Spiel

Wasserball Weltliga 12.12.2017

In einem nervenaufreibenden Spiel konnte die DSV-Auswahl dem russischen Favoriten vor atemberaubender Kulisse einen Punkt nach 5-Meter-Werfen abtrotzen. 

Ein Dankeschön geht an dieser Stelle vor allem an den ausrichtenden Verein SWV TuR Dres­den e.V. und die vielen Helfer der sächsischen Wasserball-Familie für die hervorragende Organisation!

Das Wasserball-Team Deutschland hat am Dienstag Abend in seiner Weltliga-Auftaktpartie gegen den WM-Achten Russland vor ausverkaufter Kulisse in Dresden Werbung in eigener Sache betrieben. In einem von beiden Seiten intensiv geführten Länderspiel, das vor allem nach der Halbzeit Wasserball-Dramatik pur lieferte, unterlag die Auswahl von Bundestrainer Hagen Stamm den Gästen erst nach 5m-Werfen mit 11:12. Zuvor hatte Kapitän Julian Real nach mustergültigem Zuspiel von Dennis Strelezkij in allerletzter Spielsekunde zum 8:8 für die deutsche Nationalmannschaft ausgeglichen. Trotz der Niederlage feierten die 800 begeisterten Zuschauer in der neuen Dresdner Sportschwimmhalle am Freiberger Platz die DSV-Sieben mit minutenlangen Standing Ovations nach Spielende für ihre bärenstarke Mannschaftsleistung und immerhin einen gewonnenen Punkt.

„Wir wollte konzentriert in das Spiel gehen, mussten aber schnell und für lange Zeit einem Rückstand hinterherschwimmen. Auch vor dem gegnerischen Tor waren wir nicht effizient genug. Hätten wir die einhundertprozentigen Chancen genutzt, wäre vielleicht ein Sieg vor dieser tollen Kulisse drin gewesen“, bilanzierte Hagen Stamm nach dem Spiel kritisch, ließ die deutlich überwiegend positiven Aspekte aber nicht zu kurz kommen. „Natürlich muss ich der Mannschaft für ihre Leistung ein großes Kompliment aussprechen. Wie sie sich nach nur zwei kurzen Trainingseinheiten hier als geschlossene Mannschaft präsentiert hat und bis zum Schluss große Moral gegen den Favoriten aus Russland bewiesen hat, war stark. Wir haben vor ausverkauftem Haus nahtlos an den Aufwärtstrend aus dem Sommer anknüpfen können. Das war Werbung für den Wasserball-Sport! Wir sind nach dem Umbruch auf dem richtigen Weg.“

Auch gestern bekamen wieder junge Spieler wie Ben Reibel und Dennis Strelezkij reichlich Spielzeit vom Bundestrainer: „Die Jungs sind mittlerweile voll integriert. Gerade Dennis konnte wichtige Akzente in der Offensive setzen. Dazu hatten wir mit Julian Real einen überragenden Turm in der Defensive, der auch große Torgefahr ausstrahlen kann. Das hat er nicht nur beim wichtigen Ausgleich zum 8:8 eindrucksvoll bewiesen. Auch die Leistung von Moritz Schenkel im letzten Viertel war bemerkenswert, insgesamt muss man aber die tolle Teamleistung herausstellen.“

Für das Wasserball-Team Deutschland geht es am 16. Januar in der Weltliga weiter. Dann wartet der nächste Kracher. In Krefeld trifft die DSV-Auswahl dann auf Weltmeister und Gruppenfavorit Kroatien. Anschließend wartet die EM-Qualifikation gegen Polen am 24. Februar und 3. März auf die deutschen Wasserballer.

Europa-Gruppe B, 2. Spieltag in Dresden

Deutschland – Russland 11:12 (1:3, 2:2, 3:2, 2:1/3:4) nach 5m-Werfen

Wasserball-Team Deutschland:

Spieler: Moritz Schenkel – Dennis Strelezkij 2, Timo van der Bosch, Julian Real 2, Tobias Preuß, Maurice Jüngling 1, Nils Illinger, Ben Reibel, Marko Stamm 2, Mateo Cuk, Marin Restovic, Dennis Eidner 1 und Kevin Götz.
Trainer: Hagen Stamm

» MDR Mediathek: Deutschland – Russland Re-Live in voller Länge!

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Mit Material des DSV