
Lena Hentschel und Tina Punzel mit Bronze (© Foto K. Taubert)
(25.07.) Was für ein Auftakt der beiden Wasserspringerinnen Tina Punzel (Dresdner SC) und Lena Hentschel (Berliner TSC) bei ihrer Olympia Premiere. Im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett bescherten die sächsischen Sportlerinnen der Deutschen Olympiamannschaft die erste Medaille. Die beiden holten mit einer starken Performance die Bronze-Medaille hinter dem Team aus China (Shi Tingmao/ Wang Han) und Kanada (Jennifer Abel/ Melissa Citrini Beaulieuaus) geschlagen geben.
Nach vier Sprüngen lag das Duo noch hinter den Italienerinnen auf dem vierten Platz. Nach einem sehr gut ausgeführten dreieinhalbfachen Vorwärtssalto lag es dann nicht mehr in ihrer Hand. Die Chinesinnen und die Damen aus Kanada waren bereits außer Reichweite. Es ging nur noch um Bronze und das hatten Elena Bertocchi und Ciara Pellacani eigentlich fest im Visier. Der letzte Sprung der Italienerinnen hätte bei normaler Ausführung durch den hohen Schwierigkeitsgrad eigentlich sicher für die Medaille gereicht. Die Dresdnerin Tina Punzel, die sich das vom Wärmebecken aus anschaute, wusste allerdings "Die können den nicht so stabil. Und dann haben wir's bei denen spritzen sehen.“ In diesem Moment war der 25-jährigen schon fast klar, dass es zu Edelmetall gereicht haben könnte. Die Sicherheit über ihre Erfolg verschaffte dann ihre Partnerin, Lena Hentschel, für sie. Punzel trägt sonst eine Brille und konnte ihren Augen deshalb im wahrsten Sinne kaum trauen, als sie das Ergebnis vernahm – es hat für Bronze gereicht.
Für Tina Punzel und vor allem Lena Hentschel haben sich die Anstrengungen der vergangenen Jahre damit voll gelohnt. Hentschel zog für ihren Traum von Olympia extra aus ihrer Heimat Berlin nach Dresden, um dort direkt mit ihrer Synchronpartnerin zusammen zu trainieren. Zudem wiederholte sie freiwillig die elfte Klasse, um sich voll auf das Training konzentriert zu können. Nach all diesen Bürden kündigte die erst 20-jährige Lena Hentschel in der ARD an: "Jetzt wird gefeiert!"
Wir freuen uns sehr über diese tolle Leistung und senden unsere Glückwünsche aus Sachsen in Japans Hauptstadt!
Thomas Rohmberger
Öffentlichkeitsarbeit SSV