Johanna Krauß mit Gold und Silber bei Junioren WM
Dass man bei einer Höhe von einem und drei Metern von einem Höhenflug sprechen kann, verdankt das Deutsche Team unter anderem der Leipzigerin Johanna Krauß. Bei den am Donnerstag in Kiew zu Ende gegangenen Junioren Weltmeisterschaften bescherte sich die 16-Jährige mit Gold vom 1m-Brett und Silber vom 3m-Brett ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk und verhalf dem DSV zum besten JWM Ergebnis seit vielen Jahren. Ganze neun Medaillen konnten die Deutschen Wasserspringer*innen aus der Ukraine nach Hause bringen.
„Als ihr Name auf Platz eins mit zwei Punkten Vorsprung aufleuchtete, war das wie ein Traum“, sagte Trainer Dmytro Ostapenko im Sportbuzzer nachdem Johanna Krauß vom 1m Brett die erste sächsische Goldmedaille bei einer JWM überhaupt gewinnen konnte.
Heike Fischer holte vor 21 Jahren Silber. Mit 341,95 Punkten behauptete sich die junge DHfK-Sportlerin nur ganz knapp gegen die Italienerin Elisa Pizzini (339,20 Punkte), die Silber gewann vor Kseniia Bailo aus der Ukraine (332,35 Punkte).
Nur ein paar Tage später durfte sich das junge sächsische Talent dann schon wieder eine Medaille um den Hals hängen lassen. Vom drei Meter Brett sicherte sich Krauß mit 367,00 Punkten die Silbermedaille. Die Besetzung auf dem Treppchen war dabei die selbe, nur die Reihenfolge eine andere. Gold ging hier an die Lokalmatadorin Kseniia Bailo (390,15 Punkte).
Mit Insgesamt neun Medaillen gingen so am Donnerstag die für das Deutsche Team überaus erfolgreichen Wettbewerbe zu Ende. Bei den vergangenen Titelkämpfen vor drei Jahren gewannen die DSV-Springer eine Silbermedaille im Synchronspringen vom 3m-Brett. Den deutschen Athleten kam dabei entgegen, dass einige Nationen, wie zum Beispiel China wegen der Pandemie auf ihre Teilnahme verzichten mussten. Die Wasserspringernation konnte sich das letzte Mal 14 von 16 Titel sichern. Dmytro Ostapenko, der Trainer des 16-jährigen Ausnahmetalents ist sich jedoch sicher, dass sein Schützling selbst unter komplett vollem Teilnehmerfeld ganz weit vorn gelandet wäre bei dieser Leistung.
Thomas Rohmberger