Sächsische Wasserspringerinnen holen drei von vier deutschen EM-Medaillen

Mit zweimal Bronze und zweimal Silber beendete das deutsche Wasserspring-Team die Europameisterschaft in Kiew. Besonders erfolgreich waren dabei die sächsischen Springerinnen. Tina Punzel, Louisa Stawczinsky (beide Dresdner SC 1898) und Friederike Freyer (SC DHfK Leipzig) sowie Patrick Hausding (Berlin) gewannen die Medaillen für den DSV.

Vom 12. bis 18.06. wurden in Kiew die Europameistertitel im Wasserspringen in 13 Disziplinen vergeben. Insgesamt 124 Athleten aus 22 Nationen waren vertreten. Für den DSV kämpften 12 Springerinnen und Springer um die Medaillen.

Nach dem aus DSV-Sicht unglücklichen Auftakt mit dem achten Platz von Patrick Hausding und Maria Kurjo (beide Berlin) im Team-Event am ersten Wettkampftag, sorgten Tina Punzel und Lou Massenberg (Berlin) bereits am zweiten Tag für einen tollen Erfolg. Das Duo gewann im Mixed-Synchronspringen vom 3-Meter-Brett die Bronze-Medaille (281,40 Punkte). Auch im Einzel vom 3-Meter-Brett lieferte Tina Punzel eine solide Leistung ab und blieb nur 7,70 Punkte hinter Rang 3. Durch kleinere Fehler reichte es am Ende zu Platz sechs (283,95 Punkte) – ein nach ihrer langen Verletzungspause dennoch wegweisendes Ergebnis. Bester deutscher Springer bei den Männern vom 3-Meter-Brett wurde Stephan Feck (SC DHfK Leipzig) auf Platz 7 (404,95 Punkte). Im Synchron-Wettbewerb der Männer vom 3-Meter-Brett mussten sich Stephan Feck und Patrick Hausding knapp mit Platz 4 begnügen. Mit 393,39 Punkten blieben sie nur 2,22 Punkte hinter dem Bronzerang.

Eine laut Bundestrainer Lutz Buschkow „bärenstarke Leistung“ lieferte auch die Dresdnerin Louisa Stawczinsky ab. Mit 271,80 Punkten sicherte sie sich Bronze vom 1-Meter-Brett. Tina Punzel wurde Fünfte (259,05 Punkte). In der Männer-Konkurrenz vom 1-Meter-Brett belegte Patrick Hausding mit 419,80 Punkten Platz zwei hinter dem ukrainischen Hausherrn Illya Kvasha (431,75). Stephan Feck wurde Siebter (367,70 Punkte).

Mit den Medaillenentscheidungen vom Turm hatten die deutschen Herren nichts zu tun. Im Einzel erreichte der Dresdner Timo Barthel Platz 12 (355,55 Punkte) hinter Florian Fandler aus Halle, der mit 361,85 Punkten Platz 11 belegte. Im Synchronspringen belegten die beiden Sprungpartner Rang 5 (370,29 Punkte).

Zum Abschluss der EM Wasserspringen erlebten Tina Punzel und Friederike Freyer ein Herzschlagfinale im Synchron-Wettbewerb der Damen vom 3-Meter-Brett. Nur 0,6 Punkte trennten die beiden sächsischen Springerinnen vom undankbaren vierten Platz; sogar nur 0,3 Punkte von Platz drei. Mit 284,10 Punkten gewannen Tina Punzel und Friederike Freyer Silber hinter Russland und holten damit am letzten Wettkampftag die vierte Medaille für den DSV.

Wir gratulieren allen Springern und Springerinnen sowie dem Trainerteam für die tollen Leistungen!

Alle ausführlichen Berichte zu den deutschen Springern und Ergebnisse können auf der DSV-Homepage http://www.dsv.de/wasserspringen/ oder auf der Veranstaltungsseite nachgelesen werden.

Bereits im Juli steht für die DSV-Athleten der Wettkampfhöhepunkt des Jahres mit der Schwimm-Weltmeisterschaft in Budapest an. Die Wasserspring-Wettbewerbe werden vom 14. bis 22.07.2017 ausgetragen. Der Sächsische Schwimm-Verband wünscht allen Athleten und Athletinnen viel Erfolg!

Öffentlichkeitsarbeit SSV