Sachsens Schwimm-Talente greifen bei Deutschen Meisterschaften an

Bild: Thomas Rohmberger

Seit gestern ist es endlich soweit: Die besten Schwimm-Talente Sachsens gehen bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin auf die Jagd nach Titeln, Medaillen und Bestzeiten. Für den Nachwuchs ist es der erste nationale Schwimm-Höhepunkt seit mehr als anderthalb Jahren.

Dementsprechend groß ist die Vorfreude bei den jungen sächsischen Schwimmern. Insgesamt 81 Schwimmer von Plauen bis Dresden gehen in den nächsten Tagen auf Titeljagd in der Berliner SSE. Ganze 332 Starts stehen dabei für die Youngsters von Dienstag bis Samstag auf dem Programm. Damit stellt der Verband eines der größten Aufgebote bei der diesjährigen DJM. Und unter ihnen befinden sich einige heiße Eisen.

Eine hatte bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal vor einigen Wochen zum ersten mal auf sich Aufmerksam gemacht - und wie. Die 14-jährige Julia Ackermann aus Chemnitz holte bei ihrem DKM-Debüt über die 1500m Freistil direkt mal Silber. Sie geht in Berlin über die 200m, 800m und 1500m an den Start. Auf letzteren gilt sie als Top-Favoritin auf den Titel. Auch ihre Teamkolleginnen Lara Seifert und Lise Seidel, konnten bei den DKM, wenn auch ohne Edelmetall, glänzen. Beide konnten mit vierten und fünften Plätzen in Wuppertal bereits die Erwachsenen ärgern und zählen in ihren Altersbereichen zu den Favoritinnen. Weitere aussichtsreiche Kandidaten sind die erfahrenen Leipziger Louis Schubert und Jeanna Vu, die unter anderem über die 200m Schmetterling zu den Favoriten zählen. Schubert, der bereits zur deutschen Junioren-Nationalmannschaft zählte, wird über diese Strecke sogar mit der schnellsten Meldezeit aller Teilnehmer antreten. Jeanna Vu konnte zuletzt ebenso wie der Leipziger Neuzugang Mateja Vasic mit B-Final-Teilnahmen bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften der offenen Klasse auf sich aufmerksam machen.

Insgesamt findet sich viele Talente über eine oder sogar mehrere Strecken unter den Top Drei der Meldelisten ihres Jahrgangs. Doch abgerechnet wird im Schwimmbecken! Angesichts der turbulenten anderthalb Jahre, die hinter uns liegen, dürfte in Berlin mit zahlreichen Überraschungen zu rechnen sein. Vielleicht gehen einige davon ja auch auf das Konto sächsischer Top-Talente.

Thomas Rohmberger
Öffentlichkeitsarbeit SSV