Erfolgreiches Wochenende für sächsische Sportler bei den Süddeutschen (Jahrgangs-) Meisterschaften 2022

Louis Schubert, vierte Bahn von oben, auf dem Weg zu Silber in der offenen Klasse (Foto SSG Leipzig)

Bei den Süddeutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Dresden und Riesa konnten die sächsischen Nachwuchssportler mit zahlreichen Goldmedaillen und Bestzeiten glänzen. Die Zuschauer der Wettkämpfe in den Elbestädten durften aber auch den ein oder anderen Deutsche Altersklassenrekord bestaunen.  

Bei den Wettbewerben in Riesa, wo die älteren Jahrgänge und offenen Klassen an den Start gingen, konnte sich mit vier Goldmedaillen besonders die Chemnitzerin Lise Seidel (SC Chemnitz) hervortun. Über alle drei Rückenstrecken setzte sie sich im Finale der offenen Klasse gegen die Konkurrenz durch. Sie gewann sowohl die 50m (29,71) und 100m (1:04,38) als auch die 200m-Strecke (2:18,15). Außerdem holte sie mit ihren Vereinskolleginnen Susanna Prochaska, Aaliyah Hösel und Julia Ackermann über 4x200m Freistil den Sieg nach Sachsen. Über 400m Freistil konnte sie in 4:25,33 Minuten zudem Bronze zu ihrer Medaillensammlung hinzufügen.
Süddeutsche Meisterin darf sich auch Jasmin Fischeder nennen. Im Finale über 50m Brust konnte sie sich die Leipzigerin in 33,75 Sekunden den ersten Rang sichern. Über die doppelte Strecke gelang es ihr zudem die Altersklassenwertung im Jahrgang 2004 für sich zu entscheiden. Bei den zwei Jahre jüngeren Athletinnen tat es ihr Aaliyah Schiffel über die 100m Brust gleich und sicherte sich ebenfalls den Jahrgangstitel. Später legte sie im Finale sogar noch eine Schippe drauf und wurde in 1:13,18 Minuten Zweite in der offenen Klasse. Zudem holte sie Bronze im „großen“ Finale über die 200m Lagen (2:27,01). Ihr Vereinskollege Louis Schubert (2004) von der SSG Leipzig schmetterte in 55,36 Sekunden über die 100m nur knapp hinter den Darmstädter Louis Jäger auf den zweiten Platz im offenen Finale. Der ebenfalls in Leipzig trainierende Tom Thiele (SV Grimma) sicherte sich über die 200m Schmetterling den zweiten Platz bei den Erwachsenen (2:10,10). Jeweils Bronze in der offenen Klasse gab es für Max Hutzler (50m Rücken, 27,59), Lilja Aline Hamann (200m Schmetterling, 2:21,24) und Antonia Schirmer (200m Rücken / 2:22,93), die auch den Titel im Jahrgang 2004 davontrug.
Zudem gabes am Wochenende gleich zwei Altersklassenrekorde zu bestaunen. Die erst 13-Jährige Alina Baievych vom TB 1888 Erlangen verbesserte ihren eigenen Rekord über die 200m Schmetterling um zwei Sekunden und gewann in stolzen 2:16,72 Minuten das Finale. Das war bereits das vierte mal in dieser Saison, dass sie ihre eigene Bestmarke über diese Strecke verbessern konnte. Der Riedlinger Emilian Hollank (2006) stellte über die 200m Brust in 2:17,62 Minuten in seiner Altersklasse einen neuen Deutschen Rekord auf und sichert sich damit den zweiten Platz hinter dem Deutschen Rekordhalter Marco Koch (2:14,74).

Schnelle Zeiten gab es auch bei unsere jüngsten sächsischen Talenten aus Dresden, die zahlreiche Titel und Medaillen mit nach Hause nehmen durften. Arnim Hesse (2009) von der SSG Leipzig hatte am Wochenende schnelle Arme und gewann sowohl die 50m (31,11) und 100m Rücken (1:06,34) als auch die 200m-Strecke (2:11,12). Generell schien es bei den Sächsischen Rückenschwimmern sehr gut zu flowen, denn auch Luca Seifert (2007) vom SC Chemnitz schwamm auf allen drei Rückendisziplinen die schnellste Zeit und dominierte seinen Jahrgang (50m: 28,51/ 100m: 1:01,81/ 200m: 2:12,55). Ebenso über ein Triple-Erfolg durfte sich Yara-Fay Riefstahl vom SC Chemnitz freuen (2008). Über die 50m Schmetterling schlug sie in 28,24 Sekunden vor ihrer Konkurrenz an. Über die doppelte Distanz war sie in 1:02,69 Minuten nicht zu schlagen und über 100m Freistil setzte sich das junge Talent in 59,90 Sekunden gegen ihre Konkurrenz durch. Ihre 14-jährige Vereinskollegin Kristin Bergmann schwamm in Dresden zweimal zu Gold. Über die 100m (1:06,09) und 200m Rücken (2:22,96) setzte sie sich im Jahrgang 2008 gegen die Konkurrenz durch.  

Im Medaillenspiegel aller Vereine in Dresden konnte sich ein sächsischer Verein besonders hervortun. Dem SC Chemnitz gelang mit sechsmal Gold und insgesamt 22 Medaillen der Sprung auf Rang zwei der Gesamtwertung. Lediglich die SG Mittelfranken war mit einer Goldmedaille mehr und insgesamt 31 Medaillen noch etwas erfolgreicher.

Wir wünschen allen Siegern und Platzierten herzlichen Glückwunsch und gratulieren zu den tollen Leistungen bei den Süddeutschen (Jahrgangs-) Meisterschaften 2022.

Thomas Rohmberger, Gerlind Kempe
Öffentlichkeitsarbeit SSV