Julia Ackerman gewinnt JEM-Gold in rauen Gewässern
- vom 10.06.2022
In den Wellen vor der Portugiesischen Atlantikküste surfte am vergangenen Wochenende eine Chemnitzerin an ihrer Freiwasser-Konkurrenz vorbei – und das ganz ohne Brett. Bei bei den Junioren-Europameisterschaften im Freiwasserschwimmen schwamm Julia Ackermann (SC Chemnitz) sensationell zu Gold für das deutsche Team. Mit ihren starken Rennen verhalf sie dem deutschen Team zudem zu Platz zwei in der Nationenwertung. Vier weitere junge sächsische Wellengleiter waren ebenfalls in den rauen Gefilden unterwegs, um ihr Land vor der europäischen Konkurrenz zu vertreten.
Nachdem Julia Ackermann (2007-SC Chemnitz) bereits zwei Wochen zuvor bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften mit vier mal Gold über die langen Freistildistanzen glänzte, stellte sie nun auch bei der JEM in Setubal über die 5km-Strecke ihre Siegermentalität unter Beweis. Während ihr zu Beginn des Rennens noch beide Verfolger an den Füßen hingen, konnte sich Julia zum Schluss noch deutlich absetzen. Mit insgesamt acht Sekunden Vorsprung erschwamm sie sich die Goldmedaille in einer Zeit von 1:13,09 Stunden vor ihren beiden türkischen Konkurrentinnen. Julias sächsische Altersgenossinnen Aliyah Hösel (SC Chemnitz) und Eva Gräfin von Brühl (Dresdner SC) schwammen sich über die 5km Distanz unter die Top 20 Europas. Aliyah schaffte es auf Platz 14 in einer Zeit von 1:18:45 Stunden und Eva platzierte sich direkt dahinter auf Rang 15 in 1:18:54 Stunden.
Jonas Kusche (2005), ebenfalls vom SC Chemnitz, durfte am Samstag über die 7,5km-Strecke in das 17°C kalte Wasser springen. In einer Zeit von 1:37,38 Stunden kämpfte er sich am Ende auf den 9. Platz und zählt damit zu den zehn besten seiner Wertungsklasse.
Für das Highlight zum Abschluss der Europameisterschaft sorgten am Sonntag die zwei deutschen Mixed Staffeln der Altersklassen U16 und U19 über die 4x1,25km. In der jüngeren Wertungsklasse konnte sich erneut die 15-jährige Julia Ackermann aus Chemnitz eine Medaille umhängen lassen. Mit ihrem Team um Hannah Gätjen (SG Storman Barsbüttel), Finn Constantin Kleinhenz und Arne Schubert (beide SC Magdeburg) erkämpfte sie sich den silbernen Rang knapp hinter der türkischen Mannschaft. Ein für sächsische Schwimm-Aficionados bekanntes Gesicht tauchte in der Silbermannschat der U-19 auf. Die ehemalig in Chemnitz trainierende Neu-Magdeburgerin Lara Seifert fuhr zusammen mit ihren Teamkollegen Leonie Märtens, Moritz Bockes und Linus Schwedler den zweiten Rang ein.
Wir wünschen allen Schwimmerinnen und Schwimmern des deutschen Teams herzlichen Glückwunsch zu den Ergebnissen der JEM 2022.
Die Ergebnisse der deutschen Talente bei der Freiwasser-JEM 2022:
- Julia Ackermann (SC Chemnitz) - 5km: 1:13,10h (Platz 1)
- Aliyah Höse (SC Chemnitz) - 5km: 1:18,45h (Platz 14)
- Eva Gräfin von Brühl (Dresdner SC) - 5km: 1:18,54h (Platz 15)
- Finn Constantin Kleinheinz (SC Magdeburg) - 5km: 1:09,44h (Platz 7)
- Diego Alfonso Heinze (SC Wiesbaden) - 5km: 1:14,29h (Platz 14)
- Lara Braun (SC Magdeburg) – 7,5km: 1:47,40h (Platz 3)
- Hanna Gätjen (Stormann Barsbüttel) – 7,5km: 1:49,50h (Platz 7)
- Marian Plöger (VFL Sindelfingen) – 7,5km: 1:50,21h (Platz 11)
- Linus Schwedler (SC Magdeburg) – 7,5km: 1:33,34h (Platz 3)
- Arne Schubert (SC Magdeburg) – 7,5km: 1:36,39h (Platz 4)
- Jonas Kusche (Chemnitzer SC) – 7,5km: 1:37,38h (Platz 9)
- Noah Lerch (SSG Günzburg-Leipheim) - 10km: 1:51,38h (Platz 9)
- Moritz Bockes ( SG Stadtwerke München) - 10km: 1:51,40h (Platz 10)
- Paul Pleifer (SC Magdeburg) - 10km: 1:51,50h (Platz 11)
- Marlene Blanke (SC Magedeburg) - 10km: 2:00,30 (Platz 7)
- Evelin Edel (TV Jahn Hiesfeld) - 10km: 2:07,17h (Platz 14)
Thomas Rohmberger, Gerlind Kempe
Öffentlichkeitsarbeit SSV