Jonas Kusche Vierter bei EM-Debut | Thomasberger im EM-Halbfinale

In den vergangenen zwei Wochen durften wir spannende Wettbewerbe bei der Schwimm-EM in Belgrad erleben und auch zwei sächsische Sportler schwammen sich dabei weit nach vorn aufs Tableau. Der 19-jährige Jonas Kusche (SC Chemnitz von 1892) feierte im Freiwasser seine Premiere auf dem internationalen Schwimm-Parkett und schaffte es über die 4x1,5 km Mixed-Staffel mit einem starken Platz vier gleich mal, am Podest zu riechen. Der Olympia-Teilnehmer aus Tokio, David Thomasberger (Post SV Leipzig, SSG Leipzig), schaffte es über die 200 m Schmetterling bis ins Halbfinale.

In seinem ersten Rennen bei einer internationalen Meisterschaft durfte sich Jonas Kusche direkt mal mit den ganz Großen ihrer Zunft messen. Weltmeisterliche Namen wie Gregorio Paltrinieri, Domenico Acerenza oder Kristóf Rasovsky sprangen neben dem Jungen vom Chemnitzer SC ins Wasser. Vor der letzten Runde des Rennens war Kusche auch noch in unmittelbarer Schlagdistanz zu den Medaillen-Rängen. Dann musste er jedoch etwas abreißen lassen, sicherte sich aber in starken 1:50:16,8 Stunden einen souveränen 11. Platz. Als Teil der 4x1,5 km Mixed-Staffel gelang Kusche dann sogar fast der Sprung aufs Podest. Zusammen mit Jeannette Spiwoks, Celine Rieder und Niklas Frach kam er am Ende hinter dem Team aus Frankreich in 1:07:36,2 Stunden auf einen starken vierten Platz. Auch über die 5 km war Jonas Kusche im Einsatz, musste aufgrund eines heftigen Schlags auf die Schulter jedoch schon nach der Hälfte von der Führungsgruppe ablassen. In 55:20,3 Minuten reichte es am Ende zu Platz 21. Auf EM-Medaillen darf er in diesem Jahr aber trotzdem noch hoffen. Für Kusche geht es Mitte Juli nochmal rund bei der Junioren-Europameisterschaft in Wien, wo seine Erfahrungen auf der offenen Bühne sicher von großem Wert sein dürften.

Rund ging es kurze Zeit später auch bei den Beckenwettbewerben in Belgrad. Der Deutsche Rekordhalter David Thomasberger kam über die 200 m Schmetterling bis ins Halbfinale. Im Vorlauf schwamm sich der 28-Jährige in 1:59,20 Minuten als 16. mit Augenmaß in die nächste Runde. Im Semifinale konnte er sich dann zwar deutlich steigern, schrammte jedoch denkbar knapp an der Endrunde vorbei. Mit 1:57,80 Minuten fehlten ihm als Neunter nur wenige Zehntel zum Weiterkommen.

Wir gratulieren den beiden und ihren Trainern (Steven Krüger und Frank Embacher) zu ihren Leistungen und wünschen alles Gute für die nächsten noch anstehenden Wettkämpfe der Saison!

Öffentlichkeitsarbeit SSV
Thomas Rohmberger